Die Schönheit und Problematik Afrikas
Das Schöne an Südafrika mit ca. 25 % Weißen besteht darin, dass die Menschen aller Hautfarben im Allgemeinen genau so interessiert an Gottes Wort sind wie im restlichen Afrika. Es ist schon erstaunlich ein Land zu sehen, das äußerlich in vielen Punkten wie Europa aussieht, wo das Leben der Menschen noch tief in echtem Glauben verwurzelt ist. Die problematische Seite dieses Landes liegt allerdings genau wie in den anderen afrikanischen Staaten in dem krassen Unterschied zwischen Reich und Arm, und dies stellt eine große Herausforderung dar, die erst noch gelöst werden muss.
Ein solches Beispiel ist Khayelitsha, das größte Slum-Gebiet in Kapstadt, wo ca. 800.000 Schwarze in Blechhütten leben, auf einer Fläche von ca. 10 km Länge und 5 km Breite. Ungefähr 80 % dieser Menschen sind arbeitslos und Alkohol, Rauschgift, Prostitution, AIDS, Kriminalität usw. sind weit verbreitet in diesen Siedlungen. Unser Team hier hilft in den Schulen dieser Camps mit kostenlosen Sehtests für die Kinder und versucht so vielen wie möglich Brillen zu besorgen, die sie sich sonst nicht leisten können. Auch bringen sie Lebensmittel zu einer Suppenküche, die sich um Obdachlose kümmert. Wir besuchen die Universität und kümmern uns um die Studenten, die ziellos vor sich hinleben und neue Motivation brauchen.
Die Menschen hier benötigen wie überall geistige Hilfe und Unterstützung, um Kraft zu schöpfen und ihr Leben von neuem anzupacken. Wir wollen auch wieder – wie in Mexiko – Krankenhäuser besuchen, um dort Trost zu schenken und für Kranke zu beten, und planen erzieherisch wertvolles und Charakter bildendes Material an die Kinder in den Slums zu verteilen, damit sie eine gute Grundlage für ihr Leben mit auf den Weg bekommen.
Ein besonderes Anliegen auf dem humanitären Sektor besteht darin eine Fahrt in den Kongo zu unternehmen, denn dort wird unsere Hilfe am dringendsten gebraucht. Aus Kinshasa erhielten wir vor ein paar Tagen zwei Emails, von denen wir Euch kurze Auszüge mitteilen wollen; sie sprechen für sich selbst.
Pastor Theophile schreibt: “Die Situation der Kinder in Kisenso ist nicht gut, die Nahrungsmittel Versorgung noch schlimmer. Als ihr hier wart, hatten wir 150 Kinder (Waisen), seit ihr weggezogen seid, sind 52 gestorben, weil wir nicht genug Essen für sie hatten. Jetzt haben wir noch 98 Kinder. Einige von ihnen (37 Kinder) würden gerne eine Schule besuchen, können es aber nicht, da Schule im Kongo zu teuer für sie ist.”
Eine andere gute Bekannte dort schrieb, wie wichtig Gebet für die Situation gebraucht wird: “… Wir hoffen sehr, dass Gott diese vielen Gebete hören wird und dem Land Barmherzigkeit widerfahren lässt. Und Er hat das schon so oft getan, wie z. B. am 30. Juni (2005, wo Wahlen angesagt waren und verschoben wurden). Es waren Unruhen geplant und vorausgesagt. Viele Ausländer hatten schon das Land verlassen. Und es geschah NICHTS! Gott beschützt diese Stadt auf eine unerklärliche Weise. Bete bitte mit für das kommende Jahr, das mit den Wahlen entscheidend werden wird. Ende nächsten Juni sollte alles gelaufen sein.”