Eine Zusammenstellung: Stehst du am Morgen auf, denke an das köstliche Privileg, leben zu dürfen – zu atmen, zu denken, sich zu freuen, zu lieben. – Mark Aurelius. Die U-Bahn schaukelt hin und her, ihre Räder schleifen schriller als zuvor gegen die Schienen. Vor dem Fenster regiert die klirrende Kälte des Winters und die trostlose Bucht gleicht einem gähnenden Abgrund, als der Zug über ihr entlang poltert. Der Waggon ist voller eingefrorener, selbstversonnener, gelangweilter Fahrgäste. Guten Morgen! Unverhofft bahnt sich ein kleiner Junge seinen Weg zwischen unhöflichen Erwachsenenbeinen – die Art, die nur widerwillig Platz für einen machen. Zwar steht der Vater bei der Tür, doch der Junge sitzt neben dem Fenster, zwischen unfreundlichen, des Morgens müden Erwachsenen. Was ist das doch für ein mutiges Kind, dachte ich mir. Als dann der Zug in einen Tunnel einfuhr, geschah etwas völlig Unerwartetes und Eigenartiges. Der kleine Junge rutscht von seinem Sitzplatz…
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