29März2024

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Was sind Vitamine fürs Herz? Zusätzlich zur physischen Hilfe ist für uns die geistige Unterstützung ebenso von großer Bedeutung. „Vitamine fürs Herz“ ist der Titel einer Reihe, in der wir monatlich neue Beiträge veröffentlichen. Die Vitamine sind Zusammenstellungen aus Textauszügen, die wir mit freundlicher Genehmigung der Autoren auf unserer Webseite präsentieren dürfen. Da wir von Lesern so gute Reaktionen darauf bekommen, möchten wir sie hier teilen und hoffen, dass sie so auch vielen anderen große Freude bringen können.
Vitamine fürs Herz

Weihnachten bedeutet Liebe

von W. & L. Schmidt || Sam Lucerno || John London:

Frohe, gesegnete Weihnachten! Dies ist ein besonderer Tag, ein besonderes Baby, ein besonderer Mensch, ein besonderes Ereignis, eine ganz besondere Liebe, die uns alle miteinander verbindet. Was wir zu Weihnachten feiern, ist eine Liebe, die so monumental ist, dass sie die ganze Menschheit einschließt und in jeder Sprache von jedem und jedem gegenüber ausgedrückt werden kann. Jesus auf die Erde zu schicken, drückte Gottes Liebe zur Menschheit aus. Eine so intime Liebe, die den einzigartigen und tiefsten Herzensschrei eines jedes Menschen versteht und perfekte auf ihn zugeschnittene Lösungen bietet, denn diese Liebe kennt und versteht uns besser als wir uns selbst.

Schenken kann so einfach sein. Wir brauchen nur unsere Augen für die Bedürfnisse anderer zu öffnen. – L. Schmidt

Weihnachtsgeschenke

Wenn wir uns der Feier der Geburt Christi nähern, wollen wir uns an die drei Weisen erinnern, Könige, die Geschenke aus fernen Landen brachten. In gewisser Weise waren sie die ersten Geschenkbringer zu Weihnachten. Sie dienen als Vorbilder für die Großzügigkeit im menschlichen Herzen. Ihr Beispiel, den Reichtum mit einer armen, obdachlosen Familie zu teilen, weist uns die Richtung.

Genauso wie die Könige haben wir drei Gaben anzubieten – wenn wir nur tief in uns selbst suchen, um sie zu finden. Die Geschenke, die wir heute weitergeben können, kosten nichts, sind aber unbezahlbar: Respekt, Freundlichkeit und Zeit.

Respekt: Anderen gegenüber Respekt zu zeigen, ist ein Geschenk an uns selbst und für jeden, dem wir begegnen. Die Lehrer werden dir sagen, Respekt ist eine Grundlage fürs Lernen. Wir müssen diese Tugend zurückgewinnen und an unsere Kinder weitergeben.

Freundlichkeit: Es ist das einfachste Geschenk, das man machen kann, einfach Leute auf der Straße grüßen, ihnen in die Augen schauen, sie anlächeln und Hallo sagen. Sei mit zufälliger Freundlichkeit zur Hand, während du deinen Weihnachtsplänen nachgehst, indem du die Tür für jemanden offenhältst, jemand anderem beim Parkplatzsuchen im Einkaufszentrum den Vortritt gibst oder höflich zu dem nächsten Telefonverkäufer bist.

Zeit: Ehrenamtliche kennen den Gewinn, den es bringt, anderen Zeit zu widmen. Vor allem Pflegekräfte wissen, wie wichtig es den Bewohnern von Pflegeheimen ist, von jemandem besucht zu werden. Auch innerhalb unserer eigenen Familien kann ein Nachmittag mit einem Großelternteil, einer älteren Tante oder einem älteren Onkel oder einem Nachbarn für ihr Gemüt guttun. Fang noch an diesem Weihnachtsfest an, dir Zeit für andere zu nehmen.

Es gibt noch andere Tugenden, die wir teilen können, aber unseren Respekt zu zeigen, andere mit Freundlichkeit zu behandeln und sich Zeit zu nehmen, sind ein guter Anfang. Sie können unsere moderne Version der drei Gaben sein, die die Heiligen Drei Könige unserem Herrn in Bethlehem darbrachten. Sie können uns auch die Weihnachtsfreude bringen.

Auszug aus einem Artikel von Sam Lucero

Eine Christrose

Ich eilte zum Kaufhaus im Ort, um in letzter Minute schnell noch ein paar Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Ich erblickte all die Menschen und nörgelte vor mich hin. Ich würde für immer hier drin sein und ich hatte doch noch so viel zu tun. Weihnachten wurde langsam zu einem richtigen Stress. Ich wünschte mir irgendwie, die ganzen Weihnachtstage verschlafen zu können. Aber ich drängte so gut ich konnte durch die Menge zur Spielzeugabteilung. Wieder regte ich mich innerlich über die Preise all dieser Spielsachen auf und fragte mich, ob die Enkelkinder überhaupt mit ihnen spielen würden.

Ich befand mich in der Puppenabteilung. Aus dem Augenwinkel sah ich einen kleinen Jungen von ungefähr 5 Jahren mit einer hübschen Puppe im Arm. Er streichelte immer wieder ihr Haar und hielt sie so zärtlich. Ich konnte scheinbar nicht umhin; ich war wie gebannt in der Betrachtung dieser Situation mit dem kleinen Jungen und fragte mich, für wen die Puppe wohl sei. Ich sah, wie er sich an eine Frau wandte, die er als seine Tante beim Namen nannte und fragte: „Bist du sicher, dass ich nicht genug Geld habe?“ Sie antwortete ein wenig ungeduldig: „Du weißt doch, dass du nicht genug Geld dafür hast.“ Die Tante bat den kleinen Jungen, nirgendwo hinzugehen, da sie noch ein paar andere Dinge besorgen müsse und in ein paar Minuten wieder zurück sei. Dann verließ sie die Abteilung und der Junge hielt die Puppe weiterhin im Arm.

Nach einer Weile fragte ich den Jungen, für wen die Puppe denn sei. Er sagte: „Es ist die Puppe, die sich meine Schwester so sehr zu Weihnachten wünschte. Sie wusste einfach, dass der Weihnachtsmann sie bringen würde.“ Ich sagte ihm, dass der Weihnachtsmann sie vielleicht bringen würde. Er sagte: „Nein, der Weihnachtsmann kann nicht dorthin gehen, wo meine Schwester ist ... Ich muss die Puppe meiner Mutter geben, damit sie sie zu ihr bringt.“ Ich fragte ihn, wo seine Schwester sei.

Er sah mich mit den traurigsten Augen an und sagte: „Sie ist gegangen, um mit Jesus zu sein. Mein Papa sagt, dass Mama zu ihr gehen muss, um bei ihr zu sein.“ Mein Herz blieb fast stehen. Dann sah mich der Junge wieder an und sagte: „Ich sagte meinem Papa, er solle Mama sagen, noch nicht zu gehen. Ich sagte ihm, er solle ihr sagen, sie solle warten, bis ich vom Laden zurückkomme.“ Dann fragte er mich, ob ich sein Bild sehen wolle. Ich sagte ihm, ich würde es liebend gerne sehen. Er holte ein paar Fotos heraus, die er vorne im Laden gemacht hatte. Er sagte: „Ich möchte, dass meine Mama die mitnimmt, damit sie mich nie vergisst. Ich hab meine Mama so lieb und ich wünschte, sie müsste mich nicht verlassen. Aber Papa sagt, sie muss bei meiner Schwester sein.“

Ich sah, wie der kleine Junge seinen Kopf gesenkt hielt und ganz still geworden war. Während er nicht hinsah, griff ich in meinen Geldbeutel und holte eine paar Scheine heraus. Ich fragte den kleinen Jungen: „Sollen wir das Geld noch einmal zählen?“ Er wurde ganz aufgeregt und sagte: „Ja, ich weiß, es muss einfach genug sein.“ Also steckte ich mein Geld zu seinem und wir fingen an, es zu zählen.

Natürlich reichte es auf jeden Fall für die Puppe. Er sagte leise: „Danke Jesus, dass du mir genug Geld gegeben hast.“ Dann sagte der Junge: „Ich hatte gerade Jesus gebeten, mir genug Geld zu geben, um diese Puppe zu kaufen, damit Mama sie mitnehmen kann, um sie meiner Schwester zu bringen. Und er hat mein Gebet gehört. Ich wollte ihn um genug bitten, um meiner Mama auch eine weiße Rose kaufen zu können, aber ich habe ihn nicht darum gefragt, und doch hat er mir genug gegeben, um die Puppe und eine Rose für meine Mama zu kaufen. Sie mag weiße Rosen so gern.“

Ein paar Minuten später kam die Tante zurück und ich schob meinen Einkaufswagen weg. Ich konnte nicht anders, als an den kleinen Jungen zu denken, während ich meinen Einkauf in einer ganz anderen Gemütsverfassung beendete, als ich ihn begonnen hatte. Und ich musste immer wieder an eine Geschichte denken, die ich vor einigen Tagen in der Zeitung gelesen hatte, wie ein betrunkener Fahrer ein anderes Auto gerammt und dabei ein kleines Mädchen getötet hatte, und die Mutter befand sich in einem kritischen Zustand. Die Familie überlegte, ob sie die lebenserhaltenden Apparate abschalten sollten. Ob dieser kleine Junge wohl zu dieser Geschichte gehörte?

Zwei Tage später las ich in der Zeitung, die Familie habe die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt und die junge Frau sei gestorben. Ich konnte den kleinen Jungen nicht vergessen und fragte mich immer wieder, ob die beiden irgendwie miteinander verbunden waren. Später an diesem Tag konnte ich mir nicht helfen, ich musste einfach hingehen und ein paar weiße Rosen kaufen und sie zum Bestattungsinstitut bringen, wo die junge Frau aufgebahrt war. Und da lag sie und hielt eine schöne weiße Rose, die hübsche Puppe und das Bild vom kleinen Jungen aus dem Laden.

Mit Tränen ging ich von dort weg, mein Leben hatte sich für immer verändert. – John London

Artikel von John London

Copyright © 2018 Aktive Direkt Hilfe e. V. Bild: W.P. Schmidt: Krippenszene aus der Thiersee Kapelle in Österreich
|| Sam Lucerno / www.thecompassnews.org || John London / www.annien.com



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